Wussten Sie schon?
Saure Süßigkeiten greifen Kinderzähne mehr an als Zucker allein
Saure Süßigkeiten können Kinderzähne stärker schädigen als rein zuckerhaltige. Die in sauren Fruchtgummis und Brausen enthaltene Zitronensäure greift besonders den Zahnschmelz von Kinderzähnen an.
Damit wird sogar das Zähneputzen problematisch. Durch das Schrubben mit der Zahnbürste wird die durch die Säure porös gewordene obere Zahnschicht erst recht abgerieben.
Ich empfehle daher, sofort nach dem Genuss solcher Süßigkeiten den Mund mit Wasser oder noch besser mit Milch zu spülen. Dadurch wird die Säure verdünnt und die in der Milch enthaltenen Mineralien begünstigen die körpereigene Reparatur der Zähne.
Tabuthema Mundgeruch
Mundgeruch kann einsam machen. Oft bemerken die Betroffenen ihren Mundgeruch erst dann, wenn ihre Mitmenschen Abstand von ihnen halten. So entsteht eine peinliche Situation für beide Seiten. Freiwillig sagen wohl die wenigsten Menschen ihrem Gegenüber, dass er aus dem Mund riecht. Wenn Sie an der Frische Ihres Atems Zweifel haben, hilft nur eines: Fragen Sie eine Person Ihres Vertrauens oder mich als Ihren Zahnarzt.
Die Ursache wird hauptsächlich durch undichte, verblockte und überhängende Füllungen oder Kronen ausgelöst. Verstärkt wird Mundgeruch durch mangelnde Zahnpflege und Nikotinkonsum. Relativ einfach zu beseitigen ist Mundgeruch, wenn die Ursache im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge liegt. Damit wir gut schmecken können, hat sie eine große, raue Oberfläche, und genau dort lagern sich Bakterien und Stoffwechselprodukte ab, die Mundgeruch erzeugen. Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung wird der Hygienezustand Ihres Mundes verbessert und wir sagen Ihnen, wie Sie diesen zu Hause aufrecht erhalten können.
Wenn der Blitz einschlägt: Freiliegende Zahnhälse
Viele Menschen kennen das: Der Schmerz schlägt wie ein Blitz in die Zähne ein, wenn Zahnhälse freiliegen. Da oft sogar die Berührung mit der Zahnbürste äußerst unangenehm ist, wird nicht selten einfach weniger geputzt, obwohl gerade hier eine intensive Zahnpflege wichtig wäre.
Bei freiliegenden Zahnhälsen transportieren feine Kanälchen des Zahnbeines Reize, die vom Genuss von Heißem, Kaltem, Süßem und Saurem entstehen, zum Zahnnerv. Dieser reagiert mit Schmerz. In leichten Fällen können spezielle sensitive Zahnpasten oder Mundspüllösungen helfen. In schwereren Fällen tragen wir einen Versiegelungslack auf, der diese Kanälchen abdichtet. Auch wenn’s nun nicht mehr zwickt: Achten Sie unbedingt weiter auf die Pflege der Zähne und auch auf die Ernährung. Zu viel Zucker, Eiscreme und auch zu Heißes gehört nicht auf den täglichen Speiseplan.
Mundtrockenheit
Beim gesunden Menschen liegt die tägliche Speichelproduktion zwischen einem halben und zwei Litern. Bei Menschen mittleren Alters nehmen sowohl die Speichelproduktion sowie auch das Trinkbedürfnis ab. Die Folge: eine unangenehme Mundtrockenheit, welche die Gesundheit des Mundes und der Zähne erheblich beeinträchtigen kann. Speichel macht die Nahrung gleitfähig und erleichtert das Kauen und Sprechen, er enthält antibakterielle Substanzen zur Abwehr von Bakterien, Enzyme sorgen für die ersten Verdauungsschritte, Mineralsalze sorgen für einen fast konstanten pH-Wert und reparieren kleinste Mineralverluste im Zahnschmelz. Betroffene Patienten leiden meist unter einem veränderten Geschmacksempfinden sowie unter Sprach-, Schluck- und Kaubeschwerden. Langfristig kann eine Mundtrockenheit Karies- und Zahnfleischerkrankungen begünstigen.
Behandlung:
Es gibt ein speziell gegen Mundtrockenheit entwickeltes Gel (Dry Mouth Gel, GC), um die Beschwerden zu lindern. Darüber hinaus sollten auf Grund des erhöhten Risikos für Erkrankungen im Mundraum regelmäßig Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden, um bei sich andeutenden Problemen rechtzeitig eingreifen zu können.